Veröffentlicht Januar 6, 2025
Zeit lesen
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In den letzten Jahren ist Mexiko zu einem immer attraktiveren Standort für Unternehmen geworden. Sei es wegen seiner direkten Verbindung zu den Verbrauchermärkten in Nord- und Südamerika, wegen seines Rufs, qualifizierte Arbeitskräfte zu bieten, oder wegen seiner langen Liste von Freihandelsabkommen - nur wenige Länder können das Potenzial einer Zusammenarbeit mit einem mexikanischen Unternehmen erreichen.
Viele, die mit Unternehmen in Mexiko zusammengearbeitet haben, werden Ihnen nur Gutes über ihre Erfahrungen berichten. Dennoch ist jedes unternehmerische Vorhaben mit Risiken verbunden, und es gibt einige entscheidende Dinge, die bei der Zusammenarbeit mit in Mexiko ansässigen Unternehmen zu beachten sind.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre internationale Zusammenarbeit so sicher wie möglich zu gestalten - von allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen bis hin zu absolut notwendigen Vorkehrungen.
Beginnen wir mit den Daten: Auf dem Korruptionswahrnehmungsindex (2020) liegt Mexiko auf Platz 124 von 179. Dies deutet auf ein relativ hohes Maß an Korruption im öffentlichen Sektor des Landes hin, was angesichts der Integration Mexikos in die nordamerikanische Wirtschaft durch die NAFTA und ihr Nachfolgeabkommen etwas überraschend ist. Erfahrungsgemäß kann sich diese Art von Korruption auf verschiedene Weise manifestieren. Einige sind so einfach wie ein unsolides Vertrauen in eine mündliche Vereinbarung, bis hin zum Justizsystem, wo es gelegentlich Beweise dafür gibt, dass Richter mitten im Verfahren zurücktreten, nachdem sie Bestechungsgelder angenommen haben.
Wie kann man also Korruption erkennen und eine mögliche Katastrophe verhindern?
Zunächst einmal sollten Sie bei Ihren ersten Verhandlungen und Angeboten auf rote Fahnen achten, z. B. auf benannte Dritte und unregelmäßige Ausschreibungsverfahren. Darüber hinaus raten wir Ihnen, sich mit den Anti-Korruptionsgesetzen Ihres Landes vertraut zu machen und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, wie z. B. die Darstellung der ethischen Grundsätze und Verfahren Ihres Unternehmens im Vorfeld.
Da der Teufel im Detail steckt, werden wir bei unserer Untersuchung etwas tiefer gehen. Bevor Sie mit einem mexikanischen Unternehmen Geschäfte machen, sollten Sie sich über seine Kreditwürdigkeit, seine Finanzlage, die Qualität seines Managements, seine Geschichte, seine Einrichtungen und seinen allgemeinen Ruf auf dem lokalen und internationalen Markt informieren. Dies ist notwendig, da es in diesen Bereichen einige Fälle von Korruption gibt, und wenn es um die Zusammenarbeit mit neuen Geschäftspartnern geht, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen.
So ist beispielsweise bekannt, dass einige Unternehmen in Mexiko den Behörden und Ämtern unterschiedliche Versionen ihrer Jahresabschlüsse vorlegen. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass es sich um einen Markt handelt, auf dem Sie verschiedene Quellen heranziehen und Informationen verifizieren müssen. Zugegeben, dieser Umfang an Recherchen kann eine ziemlich entmutigende Aufgabe sein, daher empfehlen wir Ihnen, sich an lokale Rechts- oder Beratungsfirmen zu wenden. Diese können Ihnen dabei helfen, Missverständnisse bei Aspekten wie Vertragsklauseln usw. auszuschließen. Alternativ dazu können Sie auch die diplomatischen Dienste Ihres Landes um Hilfe bitten.
Und schließlich ist es wichtig zu wissen, dass mündliche Vereinbarungen im Allgemeinen eingehalten werden und dass der Bruch einer mündlichen Vereinbarung ziemlich drastische Folgen für eine Arbeitsbeziehung haben kann. Dennoch sollten Sie sich jede Vereinbarung oder Verpflichtung schriftlich bestätigen lassen, um sicherzustellen, dass wichtige Versprechen auch eingehalten werden. Dies ist ein weiterer Punkt, bei dem es von Vorteil ist, lokale und internationale Anwälte zu haben.
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